Winter-SpohohohoHOrt!
Eisig ist es draußen, vor allen Dingen frühmorgens, und beim Gedanken daran, die morgendliche Joggingrunde zu drehen, läuft der innere Schweinehund zur Hochform auf. Bis Mitte November konnte ich ihn, ausgestattet mit Stirnlampe und Thermohosen, weiterhin in Schach halten, aber je eisiger es wurde, … na ja.
Also war es nun wirklich wieder an der Zeit, vermehrt den absoluten Allrounder unter den Sportgeräten zum Einsatz zu bringen: Das Trampolin!
Und das will ich auch als Anregung nutzen, meiner Begeisterung für das Trampolin Ausdruck zu verleihen. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der daraus resultierende Nutzen lässt mich an die schöne bayerische Formulierung der „eierlegenden Wollmilchsau“ denken.
Das Training auf dem Trampolin fördert das Gleichgewicht, baut die Muskulatur auf, stärkt die Knochen und hebt die Stimmung. Es ermöglicht effektive Fettverbrennung und verbessert die aerobe Fitness. Es hat einen positiven Einfluss auf alle Muskeln, Sehnen und Bänder im Körper und regt den Lymphfluss an. Und das alles auch noch überaus gelenkschonend und für Menschen aller Alters- und Fitnessstufen geeignet.
Mittlerweile gibt es auch schon einige Fitness-Studios, die spezielles Trampolintraining anbieten (wie hier in Wiesbaden z.B. das mymooves.
Auf die besondere Effizienz, die das Trampolintraining im Vergleich zu allen anderen Trainingsmethoden hat, sind NASA-Wissenschaftler auf der Suche nach dem optimale Training für Astronauten nach einem längeren Weltraumaufenthalt, gestoßen. Allerdings braucht es nicht wirklich große wissenschaftliche Erkenntnisse, um zu Hause entsprechend trainieren zu können – es geht einfach um lockeres Schwingen auf dem Trampolin — eine Art leichtes „Joggen.“ Und wer es sich vorher mal anschauen möchte, findet bei YouTube etliche Videos.
Das optimale Trampolin
Was aber wirklich wichtig ist – und leider habe ich das seinerzeit, als ich mich mir vor etlichen Jahren das Trampolin gekauft habe, nicht gewußt – ist das optimale Trainingsgerät. Optimal heißt in dem Fall, dass die Aufhängung des Sprungnetzes nicht aus Stahlfedern bestehen sollte, sondern aus Gummiseilen. Diese weiche Federung verhindert beim Training die mögliche Entstehung von Mikrotraumata an den Gelenken, weil das Körpergewicht ganz sanft abgefangen wird. Und auch das lockere Schwingen, sozusagen die Grundbewegung auf dem Trampolin, ist ganz anders möglich als bei den preislich wesentlich günstigeren Stahlfeder-Modellen.
Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass die Art der Aufhängung einen so grossen Unterschied macht, und hegte den stillen Verdacht, dass es nur ein Marketing-Argument ist. Aber – es stimmt! Ich habe beide Aufhängungen verglichen, und das Trainieren mit Seilfederung bringt ist ein völlig anderes Körpergefühl mit sich – und stellt größere Anforderungen an den Gleichgewichtssinn.
Sinnvoll ist eine Beratung über das Modell, das zu Alter, Gewicht und gewünschter Trainingsintensität passt. Lassen Sie sich beraten, oder schauen Sie sich z. B. die Berechnungstabelle auf der Website des Herstellers Bellicon an.
ps. Ein Trampolin ist auch bestens geeignet, um dem inneren Schweinehund die argumentative Grundlage unter den Füßen wegzuziehen: zur Not kann man sich während des Trainings einfach einen netten Film ansehen oder ein Hörbuch hören – ohne das Haus verlassen zu müssen.