Gut geformte Vorsätze fürs neue Jahr

Foto © toa555 / stock.adobe.com

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Zu den immerwiederkehrenden Lieblingsritualen am Jahresende gehören sicherlich die guten Vorsätze fürs neue Jahr: mehr von diesem, jenes gar nicht mehr (oder zumindest fast gar nicht mehr, also nur noch ein klitzekleines bisschen), ab sofort immer dies und für immer das, und so weiter. Genauso gehört es zum Ritual, dass all die heroischen Vorsätze samt der motivierten ersten Handlungen (Anmeldung im Fitnesstudio, weggeworfene Zigarettenpackung, Kauf der Saftpresse) nur für eine überaus begrenzte Zeitdauer bestehen bleiben.

Diese routinierten Aussichten sind doch auf jeden Fall einen Versuch wert, das Ganze einmal auf eine andere Art anzugehen. Und das Zauberwort dafür heißt „Afformation.“ Ganz richtig gelesen: O, nicht i. Das ist kein Tippfehler.

Auf diese interessante Methode von André Martin hat mich eine Freundin aufmerksam gemacht – Danke an Hypnosecoach Sabine Heil.

Afformationen

Das Wort „Afformation“ leitet sich vom lateinischen „formare“ = gestalten ab. Afformationen sind wirksame Werkzeug zur Selbstveränderung. Im Gegensatz zu Affirmationen (z. B. „Ich bin voller Lebensenergie und Vitalität“) ruft die Afformation (eine Art Fangfrage an sich selbst) keinen inneren Widerstand hervor.

Solche Affirmationen, wie in unserem Beispiel, wecken schnell die innere Stimme in uns, die feststellt: „Aber das stimmt doch gar nicht! Du bist ständig müde und ausgepowert, und hast gar keine Lust mehr, etwas zu unternehmen.“ Und damit landen wir ganz schnell wieder auf den üblichen Trampelpfaden des Gehirns und den wenig förderlichen Denkschleifen des Mangels, der Selbstvorwürfe etc.

Schon lange weiß man, dass diese Form des positiven Denkens als Grundlage der Manifestation nicht so funktioniert, wie „The Secret“ + Co. uns glauben machen wollen. Und zwar aus zwei Gründen: Um eine Veränderung im Leben zu manifestieren, brauchen wir nicht nur die reine Kraft der Gedanken, sondern – noch wichtiger – die dazu gehörigen positiven, begeisternden Gefühle. Und zum Zweiten folgt die Energie der Aufmerksamkeit: das heißt, wenn ein bewusster oder auch unbewusster Teil von mir an der Zielerreichung bzw. an der Affirmation zweifelt, dann steht diese Energie von Zweifel im Fokus.

Hier kommen also die Afformationen ins Spiel. Bleiben wir bei unserem Beispiel: Wir würden anfangen, uns positive Fragen zu stellen wie z. B. Wie fühlt es sich an, so viel Lebensenergie zu haben? Woher kommt die Lebensenergie in meinen Zellen? Was werde ich mit all meiner Vitalität anfangen? Wie ist es, wenn mir alles so mühelos von der Hand geht?

Diese Fragen erzeugen einen hypnotischen Effekt, der das Unterbewusstsein aktiviert. Das Unterbewusstsein wird beginnen, Lösungen bzw. Antworten zu suchen – und zwar positive (denn es hat keine andere Wahl, da die Afformationen positiv waren). Es wird, daher auch der Name, eine Form erschaffen. Schauen Sie auf das Bild zu diesem Artikel: Es zeigt eine Gussform (für einen Buddha.) Erst wenn die Form vorhanden ist, kann sie gefüllt werden. Die Affirmation verfließt sozusagen im Nichts, während die Afformation den Raum schafft, in dem etwas entstehen und bleiben kann. Wenn diese also Form geschaffen ist, wird uns das Unterbewusstsein nach kurzer Zeit mit den dazugehörigen Bildern und Gefühlen versorgen, die Schritt für Schritt unsere Denkweise und unsere Handlungen auf unsere Fragen einstellen.

Nur ein paar Minuten am Tag

Ich habe das natürlich (wie immer) gleich ausprobiert – und es ist wirklich erstaunlich. Es reichen wenige Minuten morgens und abends, und die Grundstimmung beginnt sich schnell zu verändern. Anschließend hab ich die Fragen mit EFT kombiniert – und bin sehr angetan von den Ergebnissen.

Also – das wäre doch mal ein neuer Vorsatz, nicht wahr? Mit entsprechenden Afformationen ins neue Jahr und erforschen, wohin man damit gelangt … und billiger als eine Jahresmitgliedschaft im Fitnessclub, die nach 6 Wochen ungenützt herumliegt, ist es allemal.

In diesem Sinne – einen wunderbaren Start in 2017!

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