Erste (und bewährte) Hilfe bei Harnwegsinfekten
Die meisten Frauen (und viele Männer) kennen die lästigen und schmerzhaften Symptome eines Harnwegsinfekts: alle paar Minuten starker Harndrang, dann kommen aber nur ein paar Tropfen, die beim Wasserlassen auch noch brennen – und gegebenenfalls ein Schmerz, der sich im ganzen Unterleib ausbreitet … Die typischen Beschwerden einer solchen Cystitis können nahezu unerträglich werden — und ich weiß, wovon ich spreche: mit dieses Thema hat mich über einige Jahre hinweg begleitet.
Was also ist zu tun, wenn sich die ersten Anzeichen eines Harnwegsinfekts bemerkbar machen?
Zunächst einmal ist wichtig, viel zu trinken – am Besten stilles Wasser oder einen Blasen-Nieren-Tee – und die Füße, ebenso wie Nieren und Unterleib warm zu halten, z. B. mit einer Wärmflasche.
Während einer akuten Cystitis sollten Sie unbedingt Zitrusfrüchte meiden sowie Alkohol, Kaffee, Koffein, kohlensäurehaltige Getränke, Schokolade, Dosennahrung, industriell gefertigte Fertignahrung, raffinierte Zucker, Weißmehl und chemische Nahrungsmittelzusätze.
Der häufigste Erreger von Blasenentzündung ist der Darmkeim Eschericha coli, der in die Harnröhre eindringt, und sich dort dann vermehrt.
Ein kleines „Wundermittel,“ das bei Cystits helfen kann, ist D-Mannose – ein natürlicher Einfachzucker, der bis zu achtfach langsamer absorbiert wird als Glucose. Nach der Verdauung wird D-Mannose direkt vom Blut aufgenommen, von der Niere gefiltert und dann zur Blase geleitet. Da vom Körper nur sehr geringe Mengen an verstoffwechselt werden, wird der größte Teil mit dem Harn ausgeschieden.
Dabei verbindet sich E. coli in einer biochemischen Reaktion mit der D-Mannose im Urin, und beides wird zusammen ausgeschieden.Hilfreich ist auch Cranberrysaft oder -extrakt. Dieser enthält Proanthocyanidine, die verhindern, dass sich Bakterien im Harntrakt festsetzen. Bei anhaltenden Beschwerden ist empfehle ich jedoch, unbedingt einen Arzt aufzusuchen – verschleppte Harnwegsinfekte können bis in die Nieren aufsteigen und zu schwerwiegenderen Erkrankungen führen.