Hormonelle Balance leicht gemacht: Rotklee-Öl selber herstellen
Rotklee ist wird in der Naturheilkunde als der Phyto-Östrogen-Lieferant gehandelt und kommt sehr häufig bei Wechseljahrs-Beschwerden zum Einsatz.
Dabei wirkt der Rotklee adaptogen, d. h. einen zu niedrigen Östrogenspiegel gleichen die Phytoöstrogene aus, indem sie sich an die entsprechenden Hormonrezeptoren haften, und bei einem zu hohen Östradiolspiegel (der ebenfalls ungünstig ist und Ursache von div. Beschwerdebildern) wirkt er anti-österogen.
Der Grund dafür ist, dass die körpereigenen Östrogene wesentlich stärker in ihrer Wirkung sind als die Phytoöstrogene – und die Phytoöstrogene das Andocken der körpereigenen Hormone an die Hormonrezeptoren verhindern, da sie sie selbst besetzen.
So kann der Rotklee einen wunderbaren Beitrag zur hormonellen Balance leisten. In der ganzheitlichen systemischen Hormontherapie werden viele Präparate transdermal (d. h. als Creme, Öl oder Salbe) angewendet. Über die Haut kann der Körper bestimmte Wirkstoffe wesentlich besser aufnehmen als oral (d.h. über den Mund und Verdauungstrakt).
Rezept: Rotklee-Öl oder -Salbe selbst gemacht
Hier kommt ein Rezept, um sich ein entsprechendes Öl bzw. Salbe selbst herzustellen:
Die Rotklee-Blüten (am Besten frisch gesammelt auf Wiesen, die sich nicht in der Nähe von gedüngten und gespritzten Feldern befinden) oder getrocknet in entsprechender Qualität(z. B. www.phytofit.de) in ein großes, verschließbares Glas füllen. Das Glas sollte locker und zu ca. ¾ mit den Blüten gefüllt sein.
Die Blüten mit Mandelöl (kaltgepresst, Bioqualität) übergießen.
Bei der Verwendung von frischen Blüten das unverschlossene Glas für 3 Tage mit einem Tuch abdecken, damit aus den Blüten die Feuchtigkeit austreten kann. Dann das Glas fest verschließen und zwei Wochen ziehen lassen.
Einmal täglich die Mixtur mit einem (desinfizierten!) Spatel durchrühren.
Anschließend filtern und in dunkle Glasflaschen abfüllen. Einmal täglich Oberschenkel und Oberarme einölen, denn an der Innenseite der Gliedmaßen ist die Haut besonders dünn und aufnahmefähig.