Die passenden Farben wählen und ins Leben bringen
So individuell wie wir Menschen sind, so individuell ist auch die Wirkung der verschiedenen Farben auf jeden Einzelnen. Wie kann ich herausfinden, welche Farbe mich stärkt, welche mich schwächt und welche neutral auf mich wirkt?
Eine einfach nachzuvollziehende Übung (wie sie in der Ausbildung von Medien in der englischen Tradition gelehrt wird – danke für den Hinweis Ivonne!) ist Folgende:
Man lässt sich mit geschlossenen oder verbundenen Augen verschiedene Stücke farbiges Tonpapier oder Kopierpapier reichen. Dann fühlt man sich ein und beobachtet, welche Auswirkungen wahrzunehmen sind:
Welche Emotionen steigen im Körper auf?
Wie ist die eigene Gesamtbefindlichkeit?
Wie fühlt sich der Fluss der Energie durch den Körper an?
Wie verändert sich die Atmung?
Aus diesen Hinweisen bekommt man entsprechend direktes Feedback. Andere Möglichkeiten sind das Austesten mit Tensor oder Pendel oder kinesiologische Testungen.
Manche Leute kennen auch verschieden „Farbphasen“ in ihrem Leben: Plötzlich muss alles grün sein oder orange – in diesen Fällen zeigt die eigene Intuition die die entsprechende Richtung an. Einige davon habe ich selbst schon hinter mir (violett, grün, rosa und pink, blau, türkis, orange) – und will auch nicht verschweigen, dass ich in der dunklen Phase meines jungen Lebens jahrelang nur schwarz getragen habe.
Hat man seine (aktuellen) Farben gefunden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die entsprechenden Farben in sein Leben zu holen:
Kleidung: Man muss nicht gleich den ganzen Kleiderschrank ausmisten und neu bestücken. Schon entsprechende Schals, Tücher, oder T-Shirts machen einen großen Unterschied.
Deko-Artikel in der Wohn- und Arbeitsumgebung: Sofakissen, Überwürfe, Bilder, Poster, Tischdecke, Tischsets, Läufer, und so weiter. Ich habe auch schon
Wanddekos gesehen, die aus verschiedenfarbigen, angepinnten Bogen Tonpapier gestaltet wurden.
für die Mutigen: eine Wand farbig streichen
Meditation/Kontemplation auf und mit Farbe
Kreatives Gestalten, Werken, Malen
achtsamer Aufenthalt in der Natur – und ein bewusstes In-sich-Aufnehmen von Farbe (jetzt im Frühjahr natürlich besonders schön, funktioniert aber, wenn man genau hinschaut, fast immer)
Fotografieren
Zubereiten und Verzehr entsprechender Nahrungsmittel: warum nicht mal einen roten, gelben oder grünen Tag einlegen?
Der Fantasie und den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt – und es macht Spaß,Farbe in das Alltagsgrau zu bringen.
In den nächsten Folgen dieser Serie geht es dann um die einzelnen Farbbereiche: rot/orange, gelb/grün sowie blau/indigo/violett.