Eine magische Frage
Ein emotionales und spirituelles Highlight in jeder Woche ist für mich das Treffen mit zwei Freundinnen, während dem wir nicht nur unsere persönlichen Erlebnisse, Empfindungen und Gedanken austauschen, über die großen und kleinen Themen des Lebens philosophieren, sondern auch gemeinsam zu bestimmten Dingen die Akasha-Chronik befragen.
Neulich stand die Frage im Raum, wie es gelingen kann, alte, automatisierte und nicht mehr dienliche Verhaltensmuster (und die dazugehörigen Überzeugungen und Gedankenmuster), die man über Jahrzehnte hinweg gelebt hat, dauerhaft zu transformieren – auf eine Art, die auch in der Hektik des Alltags anwendbar ist.
Oft erscheint einem ein solches Verhalten (wie z. B. regelmäßig die Grenzen der eigenen Belastbarkeit zu überschreiten oder das Bestreben, es Allen recht zu machen und dabei seine eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken) auch gar nicht wirklich problematisch. Eben weil es so „normal“ für einen ist.
Also ein klarer Fall für die übergeordnete Perspektive der Meister und Lehrer der Akasha-Chronik. 😉Die Antwort auf diese Frage kam umgehend und hat uns in ihrer Klarheit und Einfachheit sehr berührt – nämlich: „Frage Dich vor jeder anstehenden Entscheidung oder Handlung: Ist das liebevoll mir selbst gegenüber?“
Kannst Du diese Frage mit „ja“ beantworten, dann handelst Du in Übereinstimmung mit Deinem Herz und Deiner Seele und übernimmst damit die Verantwortung für Dich und Dein Leben. Du gehst also mit Dir, Deinem Körper, Deinen Ressourcen, Deinen Wünschen und Bedürfnissen so um, wie es ein liebendes, einfühlsames Elternteil mit seinem Kind tun würde.
Beantwortest Du die diese Frage mit „nein,“ dann kannst Du davon ausgehen, dass alte Konditionierungen, Glaubensmuster, antrainierte Überzeugungen (sprich das „Ego“) das Steuer in der Hand hält.
Beim weiteren Kontemplieren auf diese Antwort wurde uns auch klar, dass es oft nicht einmal um die Sache als solche geht, sondern um die eigene Haltung dahinter. Ein Beispiel: Der Partner/die Partnerin wünscht sich am Wochenende sein/ihr Leibgericht, das aber nur mit viel zeitlichem Aufwand herzustellen ist. Erfülle ich ihm/ihr diesen Wunsch, obwohl ich eigentlich ganz andere Pläne habe oder von der Woche erschöpft bin?
Es kann liebevoll mir selbst gegenüber sein, diesen Wunsch zu erfüllen — wenn ich z. B. aus einer echten Regung heraus das Bedürfnis verspüre ihm/ihr gegenüber damit meine Liebe zum Ausdruck zu bringen und eine Freude zu machen.
Genauso kann es liebevoll sein, diesem Wunsch nicht nachzukommen, weil die eigenen Pläne im Moment vordringlicher sind, Erholung gebraucht wird etc.
Und umkehrt kann es lieblos sich selbst gegenüber sein, den Wunsch zu erfüllen, nämlich wenn es trotz innerem Widerstand, um des „lieben Friedens willen“ o. ä. getan wird. Oder es kann lieblos sein, diesem Wunsch nicht nachzukommen, z. B. aus Rachegefühlen heraus, oder um subtil zu bestrafen — und damit ist man nicht nur lieblos dem anderen gegenüber, sondern auch sich selbst.
Diese Frage „Ist das liebevoll mir selbst gegenüber?“ (ehrlich beantwortet!) ist wirklich magisch, denn sie deckt dahinterstehende Motive und Beweggründe auf, schafft eine neue Bewusstheit, ermöglicht immer wieder eine Kurskorrektur und hilft mehr und mehr, das authentische Sein zum Ausdruck zu bringen.
Ich lade Dich ein, das einfach mal auszuprobieren, und Dich überraschen zu lassen, was sich zeigen mag.
An dieser Stelle möchte ich Conny und MariaAnna danken – für die wunderbare Freundschaft, für all die herzerfrischenden und inspirierenden Stunden miteinander – und für die Erlaubnis, diese Zusammenfassung unseres Treffens hier zu veröffentlichen.