Das Aromatogramm: Behandlung von chronischen Infektionen ohne Antibiotika

Foto © maramicado / DollarStockPhoto

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Meistens werden Infektionen heute mit einem Breitbandantibiotikum behandelt—häufig auch, wenn die Erreger nicht bekannt sind. Ein Antibiotikum ist aber nicht wirksam bei Virus- oder Pilzinfektionen.Bei unspezifischer Anwendung (und häufig werden mehrere Antibiotika verabreicht, z. B. wenn das erste nicht die gewünschte Wirkung zeigt) wird der Körper mehr als nötig belastet, und kann bei häufigem Einsatz mit der Zeit auch resistent gegen die wirksamen Arzneistoffe werden.Die Aromatherapie, als Teil der Phytotherapie, gewinnt als Alternative an Bedeutung, vor allem bei chronischen Infektionen und Infektionen mit multiresistenten Keimen. In Studien wurde eine antibakterizide und antimykotische Wirkung von ätherischen Ölen belegt.

Ätherische Öle sind keine Monosubstanzen, sondern extrem komplexe Mischungen mit einem hohen Anteil unterschiedlichster Substanzen. Dazu gehören Mono- und Sesquiterpene, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Phenole, Ester, Ether, Oxide, Säuren und Phenylpropanderivate.Welches Öl sich für welche Infektion empfiehlt, kann man durch ein Aromatogramm herausfinden:

Dazu benötigt man einen Abstrich vom Infektionsort. Die so gewonnenen Keime werden dann im Labor auf einem speziellen Nährboden ausgestrichen. Anschliessend wird auf diesen Nährboden ein Testplättchen gelegt, das mit einer eine definierte Menge eines ätherischen Öls getränkt wurde. Das Öl diffundiert in den Nährboden und verhindert so – je nach Wirksamkeit – das Wachstum des getesteten Keims. Die Nahrböden werden 18 bis 24 Stunden bebrütet, und anschließend werden die sogenannten Hemmhöfe ausgemessen und bewertet. (Die Hemmhöfe sind das von Keimen unbesiedelt gebliebene Areal rund um das jeweilige Testplättchen.)

So können also für jede Infektion die ätherischen Öle ermittelt werden, die am stärksten gegen die beim Patienten aktiven Krankheitserreger wirken. Entsprechend der Laborergebnisse stellt dann die Apotheke hierzu eine individuelle Aromarezeptur her. Diese kann dann in unterschiedlichen Formen wie z. B. Zäpfchen, Salben, Kapseln, oder Lösungen verabreicht werden.Klinische Erfahrungen haben gezeigt, dass mit Aromatherapien, die auf Aromatogrammen basieren, gute Erfolge inbesondere bei folgenden Erkrankungen erzielt wurden:

  • Harnwegsinfektionen

  • Vaginalinfektionen

  • oberflächliche Wundinfektionen

  • Hautekzemen

  • Akne

  • Rhinitis

  • Bronchitis und Sinusitis

Wenn Sie mehr über das Aromatogramm und die Anwendungsmöglichkeiten wissen wollen, dann sprechen Sie mich gerne an.

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