SOS! Selbsthilfe bei … Husten

© newrossosh / stock.adobe.com

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Bei Husten unterscheidet man den (trockenen) Reizhusten, den man häufig im Anfangsstadium einer Erkältung bzw. eines grippalen Infekts findet, und den Husten, bei dem dann schleimiges Sekret abgehustet wird. Dieses Sekret wird als Reaktion auf entzündliche Vorgänge in den Atemwegen gebildet und ist meist zunächst weiß-gelblich. Grünlich verfärbter Schleim kann ein Hinweis auf eine virale oder bakterielle Infektion sein.

Die schulmedizinische Behandlung besteht meist spätestens ab diesem Moment (grünliches Sputum) in der Gabe von einem Antibiotikum. (Bei viralen Erkrankungen helfen Antibiotika natürlich nicht!)

Sollte es sich um einen langanhaltenden Husten handeln und die Gefahr einer Lungenentzündung bestehen, oder andere Umstände, die den Einsatz von Antibiotika rechtfertigen, rate ich zur einer Sanierung der Darmflora, die man idealerweise schon mit der Antibiotika-Einnahme beginnt (z. B. zeitversetzt Antibiotikum morgens und das Probiotikum abends). Als probiotisches Mittel der Wahl empfehle ich Omnibiotic 10AAD von Allergosan – ein Präparat, dessen Wirkweise speziell auf die Folgen einer Antibiotika-Einnahme abgestimmt ist.

Die naturheilkundliche Behandlung von Husten besteht neben den im Blog-Artikel SOS – Selbsthilfe bei … grippalen Infekten schon beschriebenen Maßnahmen der Inhalation und des heißen Bads. Als ätherische Öle (wie immer Bioqualität) kommen besonders in Frage: Salbei (der Klassiker), Lavendel (krampflösend) und Myrrhe (schleimlösend und entzündungshemmend).

Brustwickel bei Husten

Eine andere traditionell bewährte Behandlung ist der Brustwickel: Hierfür wird das entsprechende ätherische Öl oder die Ölmischung (ca. 6 Tropfen) mit 100 ml kaltgepresstem Olivenöl (Bioqualität) gemischt. Ein ca. 25–30 cm breites Baumwolltuch (oder z. B. eine Stoffwindel) wird mit diesem Öl getränkt, ausgewrungen und auf die Brust gelegt. Darauf kommt ein Wolltuch oder -schal und eine Wärmflasche. Dann legt man sich sich ins Bett und bleibt dort gut zugedeckt mindestens eine Stunde (oder über Nacht) liegen.

Bei Kindern mit starkem Husten kommt oft auch der Quarkwickel zum Einsatz. Hierbei wird in die Mitte eines Baumwolltuchs Speisequark gelegt, die Enden des Tuchs eingeschlagen und die Kompresse mit der Wärmflasche erwärmt. Dann die Kompresse samt Wärmflasche auf die Brust auflegen, mit dem Wollschal fixieren und das Kind gut zugedeckt ins Bett legen.

Hausapotheke: Olivenöl, Lavendel-Öl, Salbei-Öl, Myrrhe-Öl

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