Sanfte Unterstützung für die Leber, Teil 1: Leberwickel
Die Leber ist ein zentrales Stoffwechselorgan in unserem Körper und erfüllt viele lebenswichtige Aufgaben wie z. B. …
den Auf-, Ab und Umbau von Fetten, Zuckern und Eiweißen
Entgiftung von körpereigenen und körperfremden Substanzen
Unterstüzung des Immunsystems
Produktion von Gallensäuren zur Fettverdauung
Speicherung von Fetten und Glykogen (Energieträger)
Hormonsynthese
Speicherung und Bereitstellung von Blut
Durch unsere Ernährung und unseren Lifestyle ist die Leber häufig am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Eine eingeschränkte Leberfunktion kann zu verschiedenen Symptomen und Krankheitsbildern führen. Anthony William zählt in seinem Buch Heile Deine Leber u. a. diese Folgeerscheinungen auf:
Nebennierenbeschwerden, Autoimmunerkrankungen, Brainfog, Chemikaliensensitivität, Verstopfung, IBS (Reizdarm-Syndrom), SIBO (Dünndarm-Fehlbesiedelung), Gallensteine, Gewichtsprobleme, Akne, Augenringe, Ekzem, Psoriasis, Vitiligo, Müdigkeit, Gicht, Herzklopfen, hoher Blutdruck, Hormonprobleme, Körperschmerzen, Gelbsucht, vorzeitige Alterung, Schlaflosigkeit, saisonale affektive Störung (SAD), emotionale Probleme, Entzündungen, Nasennebenhöhleninfektionen und Harnwegsinfektionen, Zysten … und mehr.
Eine alte naturheilkundliche Maßnahme zur Unterstützung der Leber ist der Leberwickel, der auch oft in Fastenkuren eingesetzt wird.
Wozu dient der Leberwickel?
Er kann die Leber beim **Entgiften** unterstützen,
den Stressabbau fördern sowie
ein besseres Einschlafen und einen erholsamen Schlaf.
Was braucht man dazu?
eine kleine Wärmflasche (aus Plastik)
ein kleines Handtuch (ich nehme am Liebsten ein Geschirrhandtuch aus Baumwolle, doppelt gefaltet)
ein großes Handtuch
und — mein Tipp: ätherisches Schafgarbenöl (Bioqualität)
Und so geht’s:
Die Wärmflasche zur Hälfte mit ca. 80 Grad heißem Wasser füllen und dann die überflüssige Luft entweichen lassen, so dass die Wärmflasche sich schlaff auflegen lässt,
das kleine Handtuch in warmes Wasser tauchen und gut auswringen
und den rechten Oberbauch – im Bereich der Rippen, unterhalb der Brust – mit ein paar Tropfen Schafgarbenöl eintupfen. Das kann die Tätigkeit von Leber, Magen und Bauchspeicheldrüse anregend sowie entzündungshemmend und krampflösend wirken.
Die Wärmflasche in das kleine feuchte Handtuch einschlagen, auf den rechten Oberbauch auflegen,
sich hinlegen und das große Handtuch einmal so um sich herumwickeln, dass die Wärmflasche fixiert ist,
und dann einfach eine halbe Stunde liegen bleiben … und gemütlich wegdösen. 😉
Tipps zum Leberwickel
Die beste Zeit für einen Leberwickel ist entweder zwischen 13 und 15 Uhr (nach dem Mittagessen) oder vor dem Einschlafen.
Das kleine Tuch kann z. B. auch in einen entsprechenden Kräuteraufguss getaucht und ausgewrungen werden.
Übrigens: Zu dem Themenbereich Biochemie, Stoffwechsel und bewährte Hausmittel bietet meine sehr geschätzte Frankfurter Kollegin Claudia Dippel am Sonntag 29. März 2020 im Lighthouse in Wiesbaden von 12.00-15.00 Uhr einen Workshop an:
Das Bewährteste aus altem Wissen, wie Lehmwickel, Anwendungen mit Apfelessig und kalter Thermogenese und den neuesten Erkenntnissen aus der Biochemie unseres Stoffwechsels und der Epigenetik, gehören zu den Inhalten dieses Vortrags. In einem praktischen Teil, zeigt sie Übungen für einen guten Stoffwechsel und ein entspanntes Nervensystem, welche für die funktionierende Biochemie in den Zellen sorgt. Infos und Anmeldung bei claudiadippel.de